Ich will ja loslassen, aber ich kann nicht

Ich will ja loslassen, aber ich kann nicht

Festhalten, obwohl man loslassen will

„Ich will ja loslassen, aber ich kann nicht!“ hört man nicht selten. Offenbar kann man beim Loslassen mit dem Willen nichts erreichen. Wenn etwas weh tut, dann scheint man bereit zu sein, nach einer Abhilfe zu suchen. Doch die scheinbare Sicherheit des Altbekannten wird meistens dem unbekannten Neuen vorgezogen.

Könnte es sein, dass ein Teil in mir loslassen möchte, weil die Bindung an etwas Vergangenes schmerzt, aber ein anderer Teil festhalten möchte? Viele Gedanken und Gefühle, entspringen nicht unserem eigenen Wesen, sondern sind wie ein Störfaktor irgendwann von außen zu uns gekommen.

In die Feinstoffpraxis kommen immer wieder Menschen, denen die Vorstellung, dass die Gedanken und Gefühle, die so tagtäglich durch ihr Bewusstsein ziehen, nicht notwendigerweise ihre eigenen sind, geholfen hat. Sie berichten davon, dass bedrückende Gedanken weniger bedrohlich wurden. Allein dadurch, dass sie es für möglich hielten, dass die Gedanken gar nicht ihre eigenen seien. Ganz sachte öffnete sich ein Raum, eine Weite, die etwas mehr Gelassenheit zuließ.

Wer Angst bis hin zu Panikattacken erlebt, geht wie selbstverständlich davon aus, dass es seine persönliche Eigenschaft ist. Dass er sich fälschlich mit der Angst seiner Mutter oder die einer anderen Person identifiziert, kommt nicht in Betracht. Das sollte es aber.

Aber auch Wünsche der Eltern, der Firma oder anderer Personen, wenn man sie sich zu eigen macht, können dazu führen, dass man wie eine Marionette gelebt wird, statt die eigene Individualität, das eigene Wesen zum Ausdruck zu bringen.

Natürlich fällt es oft schwer loszulassen

Wenn ein Gedanke lange genug bei uns ist, dann passiert es sehr leicht, dass wir uns damit identifizieren. Dann nützt es nichts, wenn jemand vorbeikommt und uns sagt: Dass Du Dich schlecht fühlst, dass hat mehr mit einer Mutter zu tun, als mit Dir. Das mag ja richtig sein, in dem einen oder anderen Fall, aber selbst wenn das der Fall sein sollte: Dadurch wird ein Glaubenssatz sich meistens nicht sofort in Luft auflösen. Er ist im Laufe der Zeit so fest in unserem Feinstoffkörper, in dem was uns umgibt, verankert, dass man den fremden Gedanken nicht loslassen kann.

Hier setzt die Feinstofftherapie an: Erst muss der Feinstoffkörper wieder weicher, lebendiger, durchlässiger werden, damit der „Fremdkörper“ Glaubenssatz als nicht zu mir gehörig erkannt werden kann. Durch die Identifikation halten wir etwas, was nicht in unseren Feinstoffkörper gehört, fest.

Wird einerseits der Feinstoffkörper weicher, flexibler und beweglicher, und andererseits die Möglichkeit zugelassen, dass ein Gefühl oder ein Gedanke eventuell nicht zu uns gehört, dann kann dieses Gefühl oder dieser Gedanke losgelassen werden. Die Veränderung erlebt man oft am physischen Körper: Ein Druck lässt nach, man kann wieder freier atmen, eine Anspannung löst sich.

Die Feinstofftherapie hilft, indem sie den eigenen Raum erlebbar werden lässt und in ihm Ordnung schafft. Dadurch kann die Lebensenergie freier fließen und Blockaden werden deutlicher erkannt und leichter lösbar.

Weitere Informationen: Zur Feinstofftherapie